Schild Vertragsanabau

Landwirte haben große Flächen Acker, auf denen sie verschiedene Nutzpflanzen anbauen. Oftmals kommt es vor, dass Landwirte sich auf bestimmte Pflanzen spezialisieren und diese im sogenannten Vertragsanbau anbauen.

 

Potenzial früh erkannt

Die SchapfenMühle GmbH & Co. KG aus Ulm hat das Potenzial von Emmer bereits frühzeitig erkannt und das damals noch eher unbekannte Urgetreide im Jahr 2013 gemeinsam mit einem kleinen Kreis an Landwirten aus der Region aufs Tableau gebracht. Mit dem Ergebnis waren die Beteiligten bei der Ernte im Sommer 2014 zufrieden, sodass der Emmeranbau seither stetig ausgebaut wurde. Seitdem bestehen langfristige Partnerschaften zwischen der Mühle und einem kleinen, gefestigten Kreis an Landwirten aus der Region Schwäbische Alb sowie mit Landwirten von Neu-Ulm bis Illertissen aus der Erzeugergemeinschaft Weißenhorn.

SchapfenmMühle mit Emmerfeld

 

Was ist Vertragsanbau?

Während sich die SchapfenMühle zur Abnahme der Ware ihrer Vertragspartner verpflichtet – und das zu fairen Preisen, bauen die Erzeuger pro Jahr und Vertragsvereinbarung bestimmte Mengen an Emmer an. Das bedeutet für die Landwirte die Wahrung ihrer Existenz und eine Planungssicherheit.

Da die SchapfenMühle als Auftraggeber einen hohen Anspruch an die Qualität des Getreides hat, unterstützt sie wiederum die Landwirte beispielsweise bei der Saatgutbeschaffung und organisiert Treffen der Landwirte mit Experten, die zu Themen wie Saatgutzüchtung und Getreideforschung informieren. Dabei geht es um Aspekte rund um Tipps zum Anbau, zur Düngung, zum Pflanzenschutz und zur Ernte, um das bestmögliche Ergebnis in puncto Getreideertrag und -qualität zu erzielen. Das persönliche Engagement der familiengeführten Mühle vertieft zusätzlich die partnerschaftliche Zusammenarbeit.

 

Emmerfeld Vertragsanbau

Regionalität ist Trumpf

Durch die Kooperation und das enge Netzwerk mit Landwirten aus der Umgebung trägt die SchapfenMühle zum einen zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei und zum anderen ist über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg – von der Züchtung und Auswahl des Saatgutes bis hin zum Anbau und der Weiterverarbeitung – eine durchgängige Transparenz geboten. Angebaut werden die Sorten Ramses (schwarzer Emmer), Heuholzer Kolben (weißer Emmer) und Späths Albjuwel (schwarzer Emmer).

 

Weiter nach der Ernte

Nachdem der Emmer geerntet werden kann, gelangt dieser von den verschiedenen Feldern zur Mühle, wo das Urgetreide weiterverarbeitet wird. Im ersten Schritt ist dies der Schälvorgang, bei dem das Korn von den Spelzen befreit wird. Diese Spelzen dienen während des Anbaus dem Schutz des Kornes, diese können aber nicht gegessen werden. Nachdem nur noch der essbare Teil des Kornes übrig ist, wird daraus Mehl, Flocken oder gepuffte Körner. Aus diesen einzelnen Produkten lassen sich verschiedenste Gerichte zaubern. Unter unserer Rezepterubrik auf dem Blog halten wir ein paar Anregungen parat. Schauen Sie doch mal rein.