Viele Menschen suchen nach Alternativen zu herkömmlichen Getreiden wie Weizen oder Roggen. Ein Glück, dass es Emmer gibt. Wir haben das Urkorn für Sie unter die Lupe genommen. Lernen Sie den Emmer kennen und punkten Sie bei Verwandten und Bekannten – und vielleicht auch bei Ihrem Lieblingsbäcker – mit Ihrem neu gewonnenen Wissen. Hier sind vier Fakten für Sie. Los geht’s!

 

Fakt 1: Emmer ist ein Urgetreide

Die Begriffe „Urgetreide“ und „Urkorn“ bezeichnen die ursprünglichen Getreidearten, die bereits vor mehreren Tausend Jahren in der Ernährung der Menschen zum Einsatz kamen. Diese Urformen bilden die Basis unserer heutigen Kulturgetreidearten. Emmer ist neben Einkorn und Dinkel damit eine der ältesten Getreidesorten und lässt sich bis 10.000 v.Chr. zurückverfolgen.

 

Fakt 2: Emmer feiert ein Comeback

Vielleicht haben Sie selbst schon mal ein Emmerbrot bei Ihrem Bäcker gekauft oder sogar mit Emmermehl gebacken? Immer häufiger trifft man Emmer an, liest oder hört davon. Das war aber nicht immer so … War Emmer für unsere Vorfahren wesentlicher und essenzieller Bestandteil der damaligen Ernährung, wurde er nach und nach von anderen Getreiden wie Weizen und Dinkel verdrängt – bis heute. Denn heute erlebt Emmer eine Renaissance, da immer mehr Menschen nach Alternativen zu herkömmlichen Getreidearten suchen – und diese auch finden.

 

Fakt 3: Emmer hat eine kleine Ausbeute

Der Ernteertrag von Emmer ist wesentlich geringer als der von Weizen oder Dinkel. Entspricht der Ertrag von Weizen 100 Prozent so liegt der von Dinkel im Vergleich bei 75 Prozent und der von Emmer bei 50 Prozent. Darüber hinaus bedarf die weitere Verarbeitung von Emmer eines Mehraufwands. Aus dieser Gegebenheit erklärt sich auch ein höherer Preis von Emmermehl oder -flocken gegenüber herkömmlichen Mehlen. Um beim Backen ein gutes Ergebnis zu erzielen, bedarf es ebenfalls eines gewissen Fingerspitzengefühls, weshalb auch der Preis für ein Emmerbrot beim Bäcker höher sein kann.

 

Fakt 4: Emmer heißt auch Zweikorn

Der Emmer – lateinisch: Triticum dicoccum – wird auch als Zweikorn bezeichnet. Schaut man sich die Getreideähre einmal genauer an, erkennt man auch gleich, warum. An den Ährenspindeln des Emmers wachsen aus jedem Absatz der Spelze zwei längliche Körner.

Und? Welchen dieser Fakten kannten Sie vielleicht sogar schon? Überraschen Sie Ihre Familie doch beim nächsten Brunch mit einem selbst gebackenen Emmerbrot oder einem, das Sie bei Ihrem Bäcker gekauft haben – und mit dem passenden Wissen dazu. Sicherlich haben Ihre Familie, Freunde und Bekannte von Emmer noch nicht so viel gehört.