Spätestens, wenn auf Wochen- und in Supermärkten die orangefarbenen Kürbisse leuchten, ist klar, dass es Herbst geworden ist. Wer über Land fährt, findet auch an vielen Höfen Verkaufsstände mit verschiedensten Kürbissorten vor. Gemüse- und Obstsorten, die im Herbst geerntet werden, halten nun Einzug in die Küche und können toll mit Emmer-Produkten kombiniert werden.

Emmer-Risotto & Co: Emmer schmeckt fein, aromatisch, nussig und lässt sich daher ideal zu herbstlichen Gemüse- und Obstsorten wie Kürbis und Äpfel kombinieren. Wir haben ein Kürbis-Emmer-Menü mit drei Gängen zusammengestellt. Alle Rezepte sind gelingsicher und mit wenigen Zutaten schnell zubereitet. Lediglich für die Einweichzeit der Emmerkeimlinge oder das Emmer-Risotto muss etwas Zeit im Voraus eingeplant werden.

Kürbisaufstrich mit Emmerkeimlingen

Zutaten:
50 g Emmerkerne
1 kleiner Hokkaidokürbis (ca. 600 g)
2 EL Gemüsebrühe
2 EL Schmand
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Emmerkerne mit warmem Wasser (36°) übergießen, abtropfen und 48 bis 72 Stunden keimen lassen. Dabei das Getreide jeden Tag kurz mit frischem Wasser übergießen und wieder abtropfen lassen. Backofen auf 180° Umluft vorheizen. Den Kürbis waschen, vierteln und mit einem Esslöffel die Fasern und Kerne entfernen. Die Viertel mit der Schale nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und für 20 bis 30 Min. im Backofen garen lassen, bis das Fruchtfleisch weich ist. Die abgekühlten Kürbisstücke in eine Schüssel geben und kurz mit einem Mixer pürieren; bei Bedarf kann ein wenig Gemüsebrühe zugegeben werden. Keimlinge untermischen und mit Salz, Pfeffer sowie ein wenig Schmand abschmecken. Der Aufstrich kann zu frisch gebackenem Emmervollkornbrot als Vorspeise für das herbstliche Emmer-Menü serviert werden.

Tipp: Das Kürbismus kann in einem Schraubglas im Kühlschrank gut eine Woche aufbewahrt werden. Es kann als Basis für verschiedene Gerichte wie Saucen genutzt werden.

Cremiges Emmer-Risotto mit feinen Kürbiswürfeln

Zutaten:
250 g Emmerkerne
50 ml Rapsöl
1 rote Zwiebel
300 g Hokkaidokürbis mit Schale (ausgelöst ohne Kerne)
100 ml Weißwein
ca. 500 ml Gemüsebrühe
50 g milder, geriebener Käse
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Emmerkerne mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur in kaltem Wasser quellen lassen. Zwiebel schälen und genau wie das Kürbisfleisch in kleine Würfel (1 bis 1,5 cm) schneiden. Rapsöl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel darin anbraten und glasig werden lassen, dann die Kürbiswürfel zugeben. Wenn das Gemüse Farbe annimmt, den abgetropften Emmer dazugeben und kurz aufkochen lassen, bis alle Flüssigkeit verdampft ist. Zügig unter Rühren mit Weißwein ablöschen. Etwa 20 Min. leicht köcheln lassen und nach und nach die Gemüsebrühe unter Rühren hinzugeben. Wenn die Flüssigkeit verdampft und der Emmer bissfest ist, das Emmer-Risotto mit geschlossenem Deckel ohne Hitze 15 Minuten ruhen lassen. Vor dem Servieren mit dem geriebenen Käse sowie Salz und Pfeffer abschmecken.

Süßer Kürbis-Apfel-Crumble

Zutaten:
200 g Butternutkürbis
200 g Äpfel
2 EL Zucker
1 TL Zimt
1 EL Zitronensaft
200 g Emmerflocken Großblatt
100 g Reissirup
500 g Butter

Zubereitung:
Backofen auf 180° Umluft vorheizen. Kürbis und Äpfel waschen, schälen und von den Kernen befreien. In kleine Würfel schneiden (1 bis 1,5 cm) und in einer Schüssel mit dem Zucker, Zimt und Zitronensaft vermischen. Für den Crumble die Emmerflocken mit Reissirup und Butter in einer Pfanne karamellisieren. Die Kürbis-Apfel-Mischung in einer Auflaufform gleichmäßig verteilen und mit dem Crumble bestreuen. Im Backofen 20 bis 30 Min. backen, bis Kürbis und Äpfel weich sind und der Crumble goldbraun geworden ist. Mit einem Klecks Sahne ist das ein tolles, schnelles und leckeres Dessert oder perfekt für die Kaffeetafel.

Alle Rezepte sind für vier Personen gedacht und können als Teil des herbstlichen Menus serviert oder als eigenständige Gerichte, beispielsweise mit einem Salat, oder als Fleischbeilage gereicht werden.